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Wettbewerbe

Platz 2 für die beste geographische Arbeit bei Jugend forscht 2024

By Wettbewerbe
Thematische Schwerpunkte bei Geo- und Raumwissenschaften: Klimawandel und Astronomie – Sonderpreise des VDSG und der DGfG überreicht

Die Teilnehmer/innen am Bundesfinale von Jugend forscht 2024 in Heilbronn hatten sich über die Regional- und Landeswettbewerbe qualifiziert. 175 junge MINT-Talente mit insgesamt 107 innovativen Forschungsprojekten wollten die Bundessieger in den jeweiligen Fachsparten ermitteln, davon die wieder erfreulicherweise stattliche Anzahl von 15 Arbeiten im Bereich Geo- und Raumwissenschaften. Das diesjährige Bundespatenunternehmen, das Science Center experimenta in Heilbronn, sorgte dabei für ein abwechslungsreich und optimal gestaltetes Umfeld und Rahmenprogramm für alle Teilnehmer/innen und die Gäste. „Wir freuen uns, junge Forscherinnen und Forscher aus dem gesamten Bundesgebiet in einer der dynamischsten Städte Deutschlands zu Gast zu haben,“ betonte experimenta-Geschaftsführerin und Bundespatenbeauftragte Prof. Dr. Bärbel Renner. „Heilbronn als High-Tech-Standort und das Science Center experimenta bilden den perfekten Rahmen für das Bundesfinale von Jugend forscht…“ Für die Stiftung Jugend forscht betonte die Geschäftsführende Vorständin OStD‘ a.D. Katarina Keck: „Die vielfältigen Forschungsarbeiten beweisen, dass wir den Ergebnissen der jüngsten PISA-Studie zum Trotz in Deutschland über engagierte und talentierte Nachwuchskräfte in den MINT-Fächern verfügen, die mit Verantwortungsbewusstsein, Ideenreichtum und Problemlösungskompetenz ihren Beitrag für die nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung unserer Gesellschaft leisten.“ Zur Abschlussveranstaltung war auch zahlreich politische Prominenz vertreten, u.a. der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Jens Brandenburg, der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg Thomas Strobl sowie die Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg und Vertreterin der Kultusministerkonferenz (KMK) Theresa Schopper.

Sonderpreis des Verbands Deutsche Schulgeographie (VDSG)

Abdullah Arslan, Theodor Büche und Janus Leuendorf (Lessing-Gymnasium, Berlin) hatten eine Arbeit mit dem Titel „H1-Wellen-Radioteleskop zur Nutzung in der Schule“ eingereicht. Darin zeigten sie auf, wie man das Weltall nicht nur im Spektrum des Lichtes erforschen kann, sondern auch anhand von Radiowellen, die von der interstellaren Materie ausgehen. Besonders gut lassen sich die Wellen entdecken, die Wasserstoff aussenden. Die drei Jungforscher bauten mit einfachen Mitteln ein Radioteleskop, das genau diese Wellen erfassen kann. Zu diesem Zweck nutzten sie eine handelsübliche Wi-Fl-Parabolantenne und einen kostengünstigen Radioempfänger, wobei sie die Signale mit einem Laptop aufzeichneten. Auf diese Weise entstanden Bilder vom All, die zum Beispiel auch die Bewegungen von Wasserstoffwolken zeigen, weil sich bei den empfangenen Wellen der Doppler-Effekt bemerkbar macht. Damit machten es die Jungforscher für Schulen mit geringem Lehrmitteletat möglich, auch einen Blick ins All zu tätigen. Für Beratung anderer Schulen stehen sie ausdrücklich gerne zur Verfügung

Sonderpreis der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG)

Tom Sprinz, Thomas Hergetz und Vit Werner (Ludwig-Frank-Gymnasium, Mannheim) wiesen in ihrer Arbeit „Die Albedo 2.0 – ein Baustein in der Anpassung an den Klimawandel?“ auf die Tatsache hin, dass je heller eine Fläche ist, desto weniger erwärmt sie sich bei Sonneneinstrahlung. Aus diesem Grund untersuchten sie an selbst konstruierten Modellhäusern, in welchem Maße sich die Farbe von Dachziegeln auf die Innentemperatur eines Gebäudes auswirkt. Bei ihren Messungen lag die Temperatur in einem Haus mit weißen Dachziegeln im Durchschnitt knapp 1° Celsius niedriger als bei einer konventionellen Ziegelfarbe. Diese Ergebnisse rechneten die drei Jungforscher anschließend auf mehrere Mannheimer Stadtteile hoch, indem sie zunächst die Gesamtheit der Dachflächen bestimmten. Dann berechneten sie die Energiemenge, die im Untersuchungsgebiet pro Jahr bei weißen Dachbelägen weniger absorbiert werden würde. Das könnte Architekten künftig dazu anregen, bei Dächern hellere Baustoffe zu verwenden. Ein Problem stellen dabei die derzeit gültigen Bauvorschriften dar. Sie müssten geändert werden, so wie das in Teilen Kaliforniens bereits geschehen ist.

Die hohe Wertschätzung der Arbeit durch das Juroren-Team drückt sich auch in der Tatsache aus, dass sie in der Gesamtwertung den zweiten Platz belegte und zusätzlich noch einen Sonderpreis für eine Arbeit zum Thema „Energiewende und Klimaschutz“ erhielt.

Weitere Platzierung einer geographischer Arbeit

Den 3. Platz in der Gesamtwertung der Sparte Geo- und Raumwissenschaften belegte Clara Köstler (Maria Ward-Schule, Mainz/Rheinland-Pfalz) mit ihrer Arbeit „Die Mikrostruktur der Flussperlmuschel – ein Proxy für Temperatur?“ Die Jungforscherin ging dabei von der Tatsache aus, dass manche Strukturen der Flussperlmuschel in der Forschungsliteratur als Indiz für die Wassertemperatur gewertet werden, die während der Lebenszeit der Tiere herrschte. In besonderem Maße gilt die Dicke der Perlmuttplättchen der ozeanischen Muschel als ein derartiger Indikator. Die Jungforscherin untersuchte Muschelschalen von Tieren, die zuvor in unterschiedlichen, aber konstant temperierten Aquarien gelebt hatten. Bei ihren Analysen, die sie mit einem Rasterelektronenmikroskop durchführte, standen neben der Dicke der Perlmuttschicht auch die Mikrostrukturen der Prismen in der äußersten Schalenlage im Mittelpunkt des Interesses. Dabei fand die Jungforscherin heraus, dass es zwar keinen direkten Zusammenhang der Strukturen mit der Wassertemperatur gibt; allerdings lohnen sich aufgrund von Hinweisen auf jahreszeitliche Muster in der Schale weitere Strukturanalysen.

Ergebnisse von Arbeiten, die aus dem Bereich der Astronomie stammen

5. Platz: Marie-Louise Rulf (Stiftung Louisenlund, Güby/Schleswig-Holstein) – „Hinweis auf supermassereiche Dunkle Sterne in JWST-Daten“.
6. Platz: Maximilian Maurer (Landesschule Pforta, Naumburg/Sachsen-Anhalt) – „Analyse des nicht geometrischen Tilt-to-length coupling höherer Hermite-Gauß-Moden“.

Bundessieg: Anna Maria Weiß (Einstein-Gymnasium, Neuenhagen bei Berlin/Brandenburg) – „Der neue Exoplanet TOI1147b“.

DIERCKE Wissen 2025

By Aktuelles, Wettbewerbe

Das Jubiläumsjahr startet, Diercke WISSEN wird 25!

Empfohlene Zeiträume zur Durchführung

1. Runde Klassen-/Gruppenebene: 6. bis 24. Januar 2025

2. Runde Schulebene: 3. bis 21. Februar 2025

3. Runde Landesebene: 3. bis 14. März 2025 → Einsendeschluss des Fragebogens ist der 31. März 2025

Das Bundesfinale findet am 06. Juni 2025 in Braunschweig statt.

Mehr Infos unter https://diercke.de/wissen

Wettbewerb des Instituts für Geographiedidaktik der Universität zu Köln

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Das Institut für Geographiedidaktik von der Universität zu Köln organisiert derzeit einen Geographiewettbewerb für Sekundarstufe I und II.

Dieser Wettbewerb ist offen für Klassen der Sekundarstufe I und II (staatlich, privat unter Vertrag) in Frankreich, Madagaskar und Deutschland.

Klicken Sie auf den folgenden Link, um die Internetseite mit allen Einzelheiten und den auszufüllenden Unterlagen aufzurufen: https://geodidaktik.uni-koeln.de/veranstaltungen/handeln-fuer-den-planeten-reporterinnen-in-aktion

Thema des Wettbewerbs: Handlung für nachhaltige Entwicklung
Frist: 20. Juni 2025
Anmeldung: https://form.jotform.com/250403265118347
Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Alexandra Budke und Mirana Andriambololonirina
Kontakt: mandriam@uni-koeln.de

GEOWIN – Geowissenschaften und Nachhaltigkeit in der Schule

By Aktuelles, Allgemein, Wettbewerbe

Der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V. (BDG) schreibt erneut den Schüler*innenpreis GEOWIN – Geowissenschaften und Nachhaltigkeit in der Schule aus.

Das Thema ist absichtlich breit gefasst und muss aus folgenden Bereichen Aspekte aufgreifen:

  • Klimawandel, insbesondere Meeresspiegeländerung und Küsten- und Umweltschutz,
  • Speicherung und Lagerung von Kohlendioxid, Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen sowie Abfällen (radioaktive und nicht recycelbare Bau- und Abfallstoffe, umweltgefährdende Substanzen),
  • Naturgefahren (Vulkanismus, Erdbeben, Wüstenbildung, Extremwetterereignisse),
  • Energie- und Rohstoffversorgung (geogene Energieträger, Metalle, seltene Erden, Lithium, mineralische Rohstoffe),
  • Grundwasserschutz und Altlastensanierung,
  • Geo-Materialien, insbesondere deren Entwicklung und Verwendung,
  • Artendiversität und -schutz in durch geologische Prozesse stark geprägten Lebensräumen

und unter Berücksichtigung geowissenschaftlicher Sachverhalte in einen gesellschaftsrelevanten Kontext stellen. Themenbezogene Gedanken zur Nachhaltigkeit und insbesondere zur Ethik sollten einfließen. Erwartet wird eine besonders intensive Auseinandersetzung mit einem oder mehreren der o.g. Themen.

Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Details erfahren Sie aus den Anlagen.

AusschreibungErfassungsbogenKriterienkatalog

Bericht zu Diercke WISSEN 2024

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Das Wilhelm-Gymnasium in Braunschweig war auch in diesem Jahr wieder Austragungsort von Deutschlands größtem Geo-graphie-Wettbewerb. Am 7. Juni trafen sich 16 Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren, die jeweiligen Sieger der einzelnen Bundesländer und der Sieger der deutschen Auslandsschulen, in der Aula der Schule zum großen Finale von DIERCKE Wissen 2024. Dabei war auch unsere bayerische Landessiegerin, die erst 13-jährige Maresa Krönauer vom Hallertau-Gymnasium Wolnzach, das einzige Mädchen unter den 17 Teilnehmern. Bereits am Vorabend des großen Ereignisses hatten die Teilnehmer der Finalrunde Gelegenheit, sich näher kennenzulernen. Beim „get together“ wurden alle einzeln vorgestellt, erhielten jeweils eine Urkunde über ihren Landessieg und ein Geschenk des Westermann-Verlags, der zusammen mit dem Verband Deutscher Schulgeographie (VDSG) den Wettbewerb organisiert und durchführt. Das Bundesfinale, das erstmalig auch live bei youtube gestreamt wurde, beinhaltete jeweils vier Fragen zu drei Kategorien: Deutschland, Europa, Welt, die von allen Teilnehmern und der einzigen Teilnehmerin zur selben Zeit bearbeitet werden mussten.

Die drei besten dieser Vorrunde mussten in der anschließenden Finalrunde nochmals gegeneinander antreten und abermals je vier Fragen aus den oben genannten Kategorien beantworten. Bundessieger wurde in diesem Jahr Emil Manshardt aus Brandenburg, den zweiten Platz erreichte Paul Schädlich aus Rheinland-Pfalz, Dritter wurde Tilmann Leistenschneider aus dem Saarland. Alle anderen 14 Finalisten erreichten nach den neuen Regeln einen vierten Platz, wobei Maresa dem Drittplatzierten der Vorrunde dicht auf den Fersen war. Sie verfügt bereits jetzt über ein breites geographisches Wissen und hat großes Interesse an aktuellen geographischen Fragestellungen. In den Sommerferien wird sie zusammen mit ihrer Familie von Bayern nach Neuharlingersiel an der Nordsee radeln (insgesamt 933 km) und dabei sicher viele neue und interessante Eindrücke von Land und Leuten gewinnen. Diese Tour kann auf dem Social-Media-Kanal von DIERCKE verfolgt werden.

Auch in diesem Jahr gilt mein Dank wieder allen Kolleginnen und Kollegen an den beteiligten Schulen, ohne deren Mitwirkung und Engagement dieser Wettbewerb nicht möglich wäre. Auf ein Neues in 2025!

Song-Contest Dein Song für EINE WELT

By Aktuelles, Allgemein, Wettbewerbe

Es ist so weit: der Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ startet in eine neue Runde!

Junge Menschen zwischen 10 und 25 Jahren deutschlandweit sind erneut aufgerufen, sich musikalisch mit Themen globaler Entwicklung auseinanderzusetzen und einen selbst geschriebenen Song einzureichen. Auf die Gewinner*innen warten spannende Erfahrungen in der Song Contest-Community, Geld- und Sachpreise wie beispielsweise professionelle Studioaufnahmen und ein Musikvideodreh.

Mitmachen können Solist*innen, Bands, Chöre, Schulklassen oder Rap-Crews, egal ob Rock, Pop, Hiphop oder Ballade!

Alle wichtigen Infos zur Teilnahme und die aktuellen Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.eineweltsong.de/mitmachen

>> Einsendeschluss ist der 15. Mai 2025

Der Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ wird von Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt.

Bei Rückfragen per E-Mail oder telefonisch: songcontest@engagement-global.de / +49 228 207172347

Deutsche Olympiade der Geowissenschaften

By Allgemein, Wettbewerbe

Der Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo) stellt eine übergreifende geowissenschaftliche Vereinigung dar, deren Ziel die Förderung der Geowissenschaften und deren Anwendung in der Ausbildung, deren Vertretung in Politik und Gesellschaft sowie der Transfer von Wissen ist.

Der Dachverband wurde am 3. September 2015 in Berlin von vier großen geowissenschaftlichen Vereinigungen in Deutschland, DGG, DGGV, DMG und PalGes gegründet. Als assoziierte Mitglieder wurden die DTTG und die FH-DGGV aufgenommen. Weiterführende Informationen sind der Homepage des DVGeo zu entnehmen (https://www.dvgeo.org).

Seit dem Schuljahr 2023/24 organisiert der DVGeo für Schüler die Deutsche Olympiade der Geowissenschaften. Dieser bundesweite Wettbewerb baut auf Schulwissen aus der Geographie sowie aus Chemie, Physik und Biologie auf und vermittelt tiefere Einblicke in die Geowissenschaften. Die Deutsche Olympiade der Geowissenschaften ist auch gleichzeitig der nationale Auswahlwettbewerb für die etablierte International Earth Science Olympiad (IESO, siehe Erfahrungsbericht).

Nach ca. 200 Teilnehmern im vergangenen Schuljahr haben in diesem Schuljahr über 3000 Schüler am 7. November an der 1. Runde teilgenommen. Die Teilnahme am Wettbewerb ist für Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe bis zur Q1 (d.h. in Bayern bis einschließlich zur Q12) möglich und wird dezentral, unter Aufsicht einer Lehrkraft, an den teilnehmenden Schulen durchgeführt. Dabei stellen sich die Teilnehmer verschiedenen Aufgaben (Multiple-Choice) aus der Geologie, der Geophysik, der Mineralogie und der Paläontologie. Detailliertere Informationen zum Wettbewerb sind auf der Homepage (https://www.geowissenschaften-unterrichtsmaterial.de/olympiade-der-geowissenschaften) zu finden. Dort entdeckt man auch zu vielen Themen praktische Unterrichtsbeispiele. Um tiefergehend Einblicke in die Didaktik der Geowissenschaften zu bekommen ist das gleichnamige Lehrbuch, geschrieben von Dr. Sylke Hlawatsch und Prof. Dr. Dirk Felzmann, sehr empfehlenswert.

Der organisatorische Aufwand für die Geographielehrkräfte bzw. die organisierende Lehrkraft an der Schule ist überschaubar:

  1. Interesse abfragen & Schüler motivieren: In den ersten Schulwochen wurde in den Geographieklassen das Interesse abgefragt, Schüler motiviert und interessierte Schüler einem Team bei MS Teams der Schule hinzugefügt, worüber dann die Kommunikation und Vorbereitung (bspw. Materialhinweise) lief.
  1. Befreiungen durch Schulleitung einholen: Die Teilnehmer wurden dann am Tag der ersten Runde für zwei Unterrichtsstunden vom regulären Unterricht befreit und lösten unter Aufsicht im Computerraum die Aufgaben.
  1. Auf die Ergebnisse warten: Die Ergebnisse erhielt die Schule (genauer: die verantwortliche Lehrkraft) ca. eine Woche nach dem Wettbewerb vom DVGeo via E-Mail zugeschickt. Die besten 400 Teilnehmer erhielten eine „Bronze-Urkunde“, die beste 200 eine „Silber-Urkunde“ und die besten 50 eine „Gold-Urkunde“ sowie jeder weitere Teilnehmer eine Teilnahmeurkunde und die Information darüber, wie viele Punkte erreicht wurden. Eine sehr positive und motivierende Art, die Ergebnisse zu bewerten!

Ausschreibung der Voss-Stiftung zum „Innovationspreis für Schulgeographie“

By Allgemein, Wettbewerbe

Mit dem „Innovationspreis für Schulgeographie“ zeichnet die Frithjof-Voss-Stiftung alle zwei Jahre während des Deutschen Kongresses für Geographie eine Schule aus, die sich in besonderer Weise und langfristig für die geographische, wissenschaftsnahe Bildung eingesetzt hat.

Dabei werden keine Einzelpersönlichkeiten ausgezeichnet. Es wird von sich bewerbenden Schulen erwartet, dass sie ihre Ziele und Maßnahmen innovativer geographischer Bildung bereits erfolgreich praktiziert haben (dass sie somit die Umsetzung ihrer Ideen belegen können). Auch das Wirken der Unterrichtsarbeit in die Öffentlichkeit hinein ist erwünscht. Der Preis besteht neben einem Preisgeld in Höhe von 3000,- € aus einer Bronzestatuette („Die schöne Gaia“) sowie einer Bronzeplakette.

Das Preisgeld ist ausschließlich für den weiteren Ausbau der Geographieabteilung zu verwenden. Während die Statuette nach zwei Jahren an die neue Preisträgerin weiterwandert, verbleibt die Plakette bei der ausgezeichneten Schule.

Hiermit ergeht die Aufforderung an Schulen, sich um den Innovationspreis für Schulgeographie 2025 zu bewerben.

Bewerbungsschluss ist der 15. April 2025.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine von der Voss-Stiftung eingesetzte unabhängige Kommission von Schul- und Hochschulgeographen/-geographinnen.

Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen über die geographische Bildungsarbeit der jeweiligen Schule, auch in Form von Projektarbeit und/oder Präsentationsergebnissen von schulischen Resultaten in der Öffentlichkeit, sind per Mail parallel zu richten an:

Dr. Simone Reutemann, 2. Vorsitzende des VDSG, E-Mail: reutemann@vdsg.de

und

Prof. Dr. Frithjof Voss Stiftung, Stiftung für Geographie, E-Mail: geographie@voss-stiftung.de

Geo Innovativ 2025 – Wettbewerb für neue Unterrichtsideen in der Geographie

By Archiv, Wettbewerbe

Der Verband Deutscher Schulgeographie (VDSG) und der Ernst Klett Verlag schreiben zum siebten Mal den Wettbewerb für neue Unterrichtsideen in der Geographie für das Jahr 2025 aus. Dieser Wettbewerb richtet sich an Lehrkräfte im Referendariat sowie an Lehrkräfte, die zum Zeitpunkt der Einreichung maximal 5 Jahre im Schuldienst sind.

Thema: „Welt verstehen – Welt gestalten“

Eingereicht werden können Entwürfe für eine Unterrichtsidee (bis max. 2 Doppelstunden) zu allen Themen im Fach Geographie der Jahrgangsstufen 5 bis 13. Die Lerneinheit muss neu und erprobt und soll didaktisch und methodisch innovativ sein. Die Bewerberinnen und Bewerber sollen dabei überzeugend darlegen, warum die Unterrichtsidee für ihre Schülerinnen und Schüler besonders attraktiv ist und sie dazu befähigt, die jetzige Welt zu verstehen und die zukünftige Welt mitzugestalten. Die Lerneinheit muss alltagstauglich nachvollzogen und damit auf andere Lerngruppen übertragen werden können.

Jugend forscht 2024: Auszeichnung mit geographischen Sonderpreisen vom VDSG und der DGfG

By Archiv, Wettbewerbe

Das Bundesfinale von Jugend forscht fand vom 30. Mai bis 02. Juni 2024 im Science Center experimenta in Heilbronn statt. Im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften wurden auch dieses Mal wieder erfreulicherweise fünfzehn Arbeiten vorgestellt, die deutschliche Schwerpunkte im Bereich der Fragen zum Klimawandel und in der Astronomie hatten. Von der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) wurde ein Sonderpreis für eine besonders gelungene wissenschaftliche Arbeit aus dem Bereich der Geographie vergeben und mit dem Sonderpeis des Verbands Deutscher Schulgeogaphen (VDSG) wurde eine Arbeit ausgezeichnet, die aus dem geographischen Schuluntericht entstanden ist.

Sonderpreis des VDSG
Abdullah Arslan, Theodor Büche und Janus Leuendorf (Lessing-Gymnasium, Berlin) hatten eine Arbeit mit dem Titel „H1-Wellen-Radioteleskop zur Nutzung in der Schule“ eingereicht. Darin zeigten sie auf, wie man das Weltall nicht nur im Spektrum des Lichtes erforschen kann, sondern auch anhand von Radiowellen, die von der interstellaren Materie ausgehen. Besonders gut lassen sich die Wellen entdecken, die Wasserstoff aussenden. Die drei Jungforscher bauten mit einfachen Mitteln ein Radioteleskop, das genau diese Wellen erfassen kann. Zu diesem Zweck nutzten sie eine handelsübliche Wi-Fl-Parabolantenne und einen kostengünstigen Radioempfänger, wobei sie die Signale mit einem Laptop aufzeichneten. Auf diese Weise entstanden Bilder vom All, die zum Beispiel auch die Bewegungen von Wasserstoffwolken zeigen, weil sich bei den empfangenen Wellen der Doppler-Effekt bemerkbar macht. Damit machten es die Jungforscher für Schulen mit geringem Lehrmitteletat möglich, auch einen Blick ins All zu tätigen. Für Beratung anderer Schulen stehen sie ausdrücklich gerne zur Verfügung.

Sonderpreis der DGfG
Tom Sprinz, Thomas Hergetz und Vit Werner (Ludwig-Frank-Gymnasium, Mannheim) wiesen in ihrer Arbeit „Die Albedo 2.0 – ein Baustein in der Anpassung an den Klimawandel?“ auf die Tatsache hin, dass je heller eine Fläche ist, desto weniger erwärmt sie sich bei Sonneneinstrahlung. Aus diesem Grund untersuchten sie an selbst konstruierten Modellhäusern, in welchem Maße sich die Farbe von Dachziegeln auf die Innentemperatur eines Gebäudes auswirkt. Bei ihren Messungen lag die Temperatur in einem Haus mit weißen Dachziegeln im Durchschnitt knapp 1° Celsius niedriger als bei einer konventionellen Ziegelfarbe. Diese Ergebnisse rechneten die drei Jungforscher anschließend auf mehrere Mannheimer Stadtteile hoch, indem sie zunächst die Gesamtheit der Dachflächen bestimmten. Dann berechneten sie die Energiemenge, die im Untersuchungsgebiet pro Jahr bei weißen Dachbelägen weniger absorbiert werden würde. Das könnte Architekten künftig dazu anregen, bei Dächern hellere Baustoffe zu verwenden. Ein Problem stellen dabei die derzeit gültigen Bauvorschriften dar. Sie müssten geändert werden, so wie das in Teilen Kaliforniens bereits geschehen ist.
Die hohe Wertschätzung der Arbeit durch das Juroren-Team drückt sich auch in der Tatsache aus, dass sie in der Gesamtwertung den zweiten Platz belegte und zusätzlich noch einen Sonderpreis für eine Arbeit zum Thema „Energiewende und Klimaschutz“ erhielt.

Platzierungen im Bereich Geo- und Raumwissenschaften
• 5. Platz: Astronomische Arbeit – Marie-Louise Rulf (Stiftung Louisenlund, Güby/Schleswig-Holstein) – „Hinweis auf supermassereiche Dunkle Sterne in JWST-Daten“
• 4. Platz: Astronomische Arbeit – Maximilian Maurer (Landesschule Pforta/Sachsen-Anhalt) – „Analyse des nicht-geometrischen Tilt-to-length coupling höherer Hermite-Gauß Moden“
• 3. Platz: Clara Köstler (Maria Ward-Schule, Mainz/Rheinland-Pfalz) – „Die Mikrostruktur der Flussperlmuschel – ein Proxy für Temperatur?“
• Bundessieger: Astronomische Arbeit – Anna Maria Weiß (Einstein-Gymnasium, Neuenhagen bei Berlin/Brandenburg) – „Der neue Exoplanet TOI1147b“

Die Wettbewerbsrunde 2024/25 hat bereits begonnen. Der Anmeldeschluss ist der 30. November 2024. Weitere Informationen sind erhältlich bei der Stiftung Jugend forscht e.V., Baumwall 3, 20459 Hamburg, Tel. 040/374709-0, Mailanschrift info@jugend-forscht.de oder unter www.jugend-forscht.de

Volker Huntemann