Herbstexkursion Augsburg – ein Tag voller Wasser
Vom Augustusbrunnen bis zum Hochablass – Faszination „Augsburger Wassermanagement-System“ facettenreich, kompetent und spontan erlebbar gemacht von Herrn Sebastian Streitberger
Vom Augustusbrunnen bis zum Hochablass – Faszination „Augsburger Wassermanagement-System“ facettenreich, kompetent und spontan erlebbar gemacht von Herrn Sebastian Streitberger
Neues aus der Boomtown Bamberg, über Welterbe-Tourimus mit all seinen Licht- und Schattenseiten, in die Gärtnerstadt mit ihren Bamberger Hörnla bis hinaus ins Lagarde Campus, wo ein neues Wohngebiet entsteht. Ein interessanter Tag bei strahlendem Sonnenschein brachte viel den Teilnehmenden viel Interessantes und Faszinierendes näher.
Der 62. Deutsche Kongress für Geographie (DKG) findet vom 19. bis 23. September 2023 in Frankfurt am Main statt und wird von der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) und den Instituten für Humangeographie sowie Physische Geographie der Goethe-Universität ausgerichtet. Auf der Website finden Sie Hinweise zur Anmeldung und zum Programm.
Geowissenschaftliche Inhalte müssen im Schulunterricht einen höheren Stellenwert erhalten, um den globalen Herausforderungen besser begegnen zu können.
Lesen Sie hier das Positionspapier der Geounion und des Dachverbandes der Geowissenschaften Download der pdf
Diercke iGeo-Olympiade 2024: Internationaler Erfolg des deutschen Teams
Hanna Münzer (Gymnasium Puchheim) kehrt mit einer Silbermedaille zurück
Im letzten Heft unserer Verbandszeitschrift „Der Bayerische Schulgeograph“ (H. 92, 2024, S. 56) hatten wir vom großartigen 2. Platz im Bundeswettbewerb Diercke iGeo für Hanna Münzer berichet. Sie hatte sich ebenso wie die weiteren Team-Mitglieder (Philipp Liebold/Sachsen, Jonas Allert/Nordrhein-Westfalen, Julius Friedrich Plehn/Thüringen) für die 20. Internationale Geographieolympiade in Maynooth bei Dublin qualifiziert. Wie ist es nun weitergegangen?
Vorbereitung auf die Teilnahme an der iGeo-Olympiade 2024
Das Team traf sich an einem Wochenende im März 2024 zu einem intensiven Trainingslager im Perthes Archiv in Gotha unter der Leitung von Bundeswettbewerbsleiter Dr. Florian Ringel. Nach einer ersten Pressekonferenz und einer Führung durch die Perthes-Sammlung ging es an die Trainingsarbeit. Zahlreiche alte iGeo-Klausuren wurden durchgegangen und es wurde für den obligatorischen Multimediatest geübt. Zudem hat die Mannschaft eine Zählung und eine Kartierung für den praktischen Teil der Prüfung durchgeführt. Neben der Besprechung von vielen Einzelfragen und -aspekten fand auch noch ein Empfang durch den Oberbürgermeister der Stadt Gotha mit anschließender kurzer Stadtführung statt. Mit vielen neuen Anregungen und Tipps verließ das National-Team Gotha und war sich sicher: „Wir sind für die iGeo-Olympiade in Irland bestens vorbereitet!“
Gemeinsam mit Dr. Florian Ringel und Johannes Zorn trat das deutsche National-Team dann die Reise nach Maynooth bei Dublin an, wo vom 19. – 27.08.2024 dann die Internationale Geographieolympiade stattfand. Die vier deutschen Jugendlichen traten dabei in den Wettkampf mit Teilnehmenden im Alter von 16 bis 19 Jahren aus 45 weiteren Ländern an.
Hannas Eindrücke von ihrem Irland-Aufenthalt
„Neun Tage, die sich anfühlen wie einer und gleichzeitig wie ein ganzes Jahr. Als wir in Berlin ins Flugzeug gestiegen sind, war zumindest ich vor allem nervös, besagte neun Tage später wollte ich dann gar nicht mehr zurück. Die iGeo 2024 war eine einzigartige, wenn auch anstrengende Zeit, mit vollen Tagen und anspruchsvollen Klausuren, sodass man spät abends todmüde in sein Bett gekippt ist. Aber es waren die Leute, die dafür gesorgt haben, dass man es gar nicht erwarten konnte, am nächsten Tag wieder aufzustehen, um mit ihnen zu quatschen, sich über Geographie und unsere verschiedenen Länder auszutauschen und so Freundschaften in aller Welt zu finden. Bleibt noch, sich zu bedanken. Bei unseren Teamleadern Florian und Johannes sowie meinen Teamkollegen für die tolle Zeit, und allen anderen vom Team Germany für ihre Unterstützung! Allen zukünftigen iGeo Germany Teams wünsche ich viel Erfolg und eine ebenso gute Zeit, wie wir sie hatten!“
Planung für die weitere Entwicklung
Abschließend kann gesagt werden, dass die beiden deutschen Team-Leader (Dr. Florian Ringel, Johannes Zorn) sich mit zahlreichen anderen internationalen Team-Leadern austauschen konnten und dass sie mit neuen Ideen in die nächste Diercke iGeo-Saison gehen. „Wir werden uns um eine offizielle Anerkennung des Wettbewerbs bei der KMK bemühen, damit die Bedeutung der Veranstaltung dieser auch endlich gerecht wird. In vielen anderen Ländern ist die iGeo das (!) Aushängeschild der Schulgeographie und es wird erheblich mehr an Arbeitsaufwand (z.T. hauptamtlich) und finanziell investiert, damit der Imagegewinn hoch bleibt.“
Die Vorsitzende im Landesverband Bayern im Verband Deutscher Schulgeographie (VDSG), Evelin Mederle, gratuliert Hanna Münzer zum großartigen internationalen Erfolg. An die Betreuerin, Marianne Brandl-Dierschke, gehen ebenfalls Glückwünsche und Anerkennung für die hohe Qualität des bilingualen Unterrichts am Gymnasium Puchheim.
Der Start der nächsten Wettbewerbsrunde erfolgt bald
Die nächste iGeo-Runde startet bereits nach den Sommerferien 2025 mit den Wettbewerben auf Schulebene. Es wäre sehr wünschenswert, wenn die Anzahl der Teilnehmenden weiter gesteigert werden könnte. In dieser Wettbewerbsrunde werden die Mitglieder für das Nationalteam der nächsten internationalen Geo-Olympiade in Istanbul (Türkei) 2026 ermittelt. Nähere Informationen zum iGeo-Wettbewerb unter: https://diercke.de/diercke-igeo .
Volker Huntemann
Der Berufsverband der Deutschen Geowissenschaftler e. V. (BDG) schreibt erneut einen
Schülerwettbewerb in den Geowissenschaften aus. Der BDG vertritt Geowissenschaftlerinnen und
Geowissenschaftler in Deutschland.
Mehr Infos auf der Seite des Berufsverbandes der Deutschen Geowissenschaftler e. V.
Auch nach der durch Corona bedingten Pause erfreut sich der vom Westermann-Verlag und dem Verband Deutscher Schulgeographie (VDSG) organisierte und durchgeführte Geographie-Wettbewerb DIERCKE Wissen wieder großer Beliebtheit. Knapp 300 000 Schüler/-innen haben sich im Jahr 2023 deutschlandweit daran beteiligt.
Nach dem Durchlauf der drei ersten Runden auf Klassen-, Schul- und Bundeslandebene standen die Sieger/-innen der 16 Bundesländer fest. Bayerns bester Geographieschüler war in diesem Jahr Leopold von Uckermann vom Gymnasium Gauting. Er durfte am 16.06.2023 zum großen Bundesfinale nach Braunschweig reisen, das heuer endlich wieder live stattfinden konnte.
Das Prozedere des Bundesfinales wurde zwischenzeitlich verändert, alle Bundeslandsieger/-innen, 13 Schüler und drei Schülerinnen, bearbeiten jetzt zusammen mit dem Gewinner der deutschen Auslandsschulen bereits in der Vorrunde zur gleichen Zeit die teilweise sehr komplexen und schwierigen Fragen auf ihren Bildschirmen. Beim diesjährigen Finale bestanden die gestellten Aufgaben aus jeweils vier Fragen, die drei Kategorien zugerechnet werden können: Deutschland – Europa – Welt. Neben naturgeographischen Fragen, wie z. B. „Ordne den gezeigten Umrissen großer deutscher Binnengewässer die gegebenen Namen zu.“ oder „Finde das deutsche Bundesland, das nur an ein weiteres Bundesland grenzt und kein Stadtstaat ist.“ spielten bereits in der Vorrunde aktuelle Aspekte wie Klimawandel, Energieerzeugung, Nachhaltigkeit oder Migration eine wichtige Rolle. Hierzu drei Beispiele:
– Vier Kreisdiagramme aus vier verschiedenen europäischen Ländern, die jeweils den Anteil der Energieträger an der Stromerzeugung im Jahr 2021 darstellen, gilt es, den vorgegebenen Ländern zuzuordnen.
– Sechs Staaten (China, Sudan, Äthiopien, Schweden, Kasachstan und Papua-Neuguinea) müssen anhand einer Atlaskarte bzgl. ihrer Nachhaltigkeit in die richtige Reihenfolge gebracht werden.
– Zu den Ländern Polen, Deutschland, Italien und Schweden soll jeweils die richtige Zahl von Asylanträgen im Jahr 2022 gefunden werden.
Die drei Besten der Vorrunde kamen aus Sachsen, Nordrhein-Westfalen und aus Barcelona/Spanien. Diese drei mussten nun in der Hauptrunde gegeneinander antreten. Den Bundessieg 2023 errang schließlich der Schüler aus Sachsen. Unser bayerischer Vertreter hat sich gut geschlagen und war mit großem Eifer dabei. Aufgrund der neuen Regeln gehört auch er zu der Gruppe der 14 Viertplatzierten.
Auch in diesem Jahr gilt mein Dank allen Kolleginnen und Kollegen an den Schulen für die Teilnahme und die zusätzliche Arbeit, die die Organisation und die Korrektur des Wettbewerbs mit sich gebracht haben. Bitte motivieren Sie auch im kommenden Jahr Ihre Schülerinnen und Schüler wieder zur Teilnahme am Wettbewerb oder steigen Sie neu bei DIERCKE Wissen 2024 ein.
Bundesfinale 2023 Diercke Wissen mit dem bayerischen Landessieger Leopold von Uckermann (vorne/zweiter v. li.)
Foto: V. Huntemann
Am 6. Mai fand nach mehrjähriger Pause wieder eine vom Verband organisierte Tagesexkursion statt. Ziel war dieses Mal Regensburg. Am Vormittag lernten die Teilnehmer den Bodenentdeckungspfad in Dechbetten als Zielort für außerschulisches Lernen zum Thema Boden kennen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem Biergarten standen am Nachmittag stadtgeographische Themen im Mittelpunkt, welche auf einer Fußexkursion in der Altstadt von Regensburg veranschaulicht wurden. Ein ausführlicher Bericht folgt in unserer Verbandszeitung.
Mittlerweile kann man schon von einer echten Tradition sprechen: Am ersten Oktoberwochenende luden die Bayerischen Schulgeographen zu ihrer mittlerweile 4. Herbstexkursion ein … und fast dreißig Teilnehmer folgten dem Ruf nach Innsbruck. Bei typischem Herbstwetter – bewölkt, etwas kalt, aber ideal für jedwede Wanderung – traf man sich in aller Früh, um die Tiroler Landeshauptstadt in all ihren geographischen Facetten intensiv kennenzulernen. Organisator Roman Weißbach und unser ortskundiger Referent Thomas Mösl hatte keine Mühen gescheut und ein wunderbares Programm auf die Beine gestellt, das keine Facette unseres so facettenreichen Faches außen vor ließ: Von der Erörterung des Naturraumes vor dem malerischen Panorama des Patscherkofels über die Analyse der touristischen Erschließung am Beispiel des Alpenzoos (mitsamt Sichtung eines extrem entspannten Luchses) und der Charakterisierung der städtebaulichen Herausforderungen in einem Gewerbegebiet „inmitten“ eines Sees bis hin zur eindrucksvollen geologischen Detailstudie, die Albrecht Penck persönlich mit Stolz erfüllt hätte – wohl ein jeder Aspekt der Stadt am grünen Inn fand seinen Platz in diesem höchst abwechslungsreichen Programm. Der krönende Abschluss, und auch das ist mittlerweile Tradition, fand gleichwohl ganz wo anders statt: seeehr gemütlich, dem einsetzenden Regen trotzend, in einem typischen Innsbrucker Wirtshaus, bei besten lokalen Spezialitäten. Wir sagen vielen Dank, lieber Thomas Mösl und lieber Roman Weißbach, für diesen großartigen Tag! Wir werden ihn noch lange in bester Erinnerung behalten!